Wir haben beschlossen, aus aktuellem Anlass im Corona-Semester den Blog zur HHU Mediathek wiederzubeleben. Wir möchten den Blog nutzen, um Euch Einblicke in unsere Arbeit zu geben, in Austausch mit den Nutzer*innen der HHU Mediathek zu kommen und ihre Wünsche und Anforderungen in die Weiterentwicklung einer Videoplattform (für video on demand) für die Hochschule einfließen zu lassen. Weiterentwicklung bedeutet hier nicht allein die Bereitstellung der Technik, sondern auch Berücksichtigung der Anforderungen aus dem Lehrbetrieb und die Einbindung in die Lehr-/Lernprozesse an der HHU.

In den vergangenen Jahren wurde der zwischen 2012 und 2016 entwickelte Stand der HHU Mediathek als ausreichend angesehen, auch wenn wir noch viele weitere Features und Verbesserungen in unserem Backlog gesammelt hatten. Die Ressourcen für die Weiterentwicklung wurden deshalb ab 2016 komplett zurückgefahren und lediglich der Betrieb sichergestellt.

Der Nutzungszuwachs in den letzten beiden Monaten bringt uns aber zu dem Schluß, dass eine Weiterentwicklung der Videoplattform für die Lehre an der Universität notwendig ist.

Bereitgestellte Videos in der HHU Mediathek 2018-2020

Während über die letzten Jahre durchschnittlich etwa 41 Videos pro Monat von Lehrenden in der HHU Mediathek bereitgestellt wurden, wuchs die Zahl der bereitgestellten Videos im April und Mai 2020 auf ca. 1.000 Videos/Monat an - ein Faktor von 24! Auch die Anzahl der Videozugriffe stieg seit Beginn des Sommersemesters 2020 um ein Vielfaches an. Es ist zu erwarten, dass der Einsatz von Videos in der Lehre auch nach der Coronakrise im Rahmen der "inverted classroom"-Methode hoch sein wird. Zu den didaktischen Potenzialen und Grenzen des Einsatzes von Videos in der Lehre s. "Zwischen Trend und Didaktik - Videos in der Hochschullehre" (2014), https://www.zfhe.at/index.php/zfhe/article/view/683.

Videozugriffe März bis Mai 2020

In den letzten Wochen haben wir daher schon wesentliche Skalierungen der Hardware-Infrastruktur durchgeführt, um einen hoffentlich weitestgehend störungsfreien Betrieb sicherzustellen. Bestimmte Bugs oder Probleme sind erst durch die gesteigerte Nutzung der Plattform zu Tage getreten. Der plötzliche Nutzungszuwachs zwingt daher auch dazu, Änderungen an der Softwarearchitektur vorzunehmen, um eine weitere Skalierung zu ermöglichen (bei gleichbleibenden personellen Ressourcen).

Im Zuge der Softwareanpassungen möchten wir natürlich auch v.a. die User Experience und Usability der in die Jahre gekommenen Plattform überprüfen und verbessern. Wir halten Euch auf dem Laufenden und freuen uns über Euer Feedback!