Es ist möglich eine Das Remote-Rendering -Sitzung innerhalb des Clusters zu nutzen um rechenintensive und grafiklastige Programme auf den GPU-Servern auszuführen.
Dazu wird die Software EnginFrame verwendet. Das Rendering findet auf den GPU-Knoten statt, welche es in zwei Konfigurationen gibt:
- mit 32 Kernen und 2 NVIDIA Tesla K20x
- mit 20 Kernen und 10 Nvidia GTX 1080 Ti
Für jede Rendering-Sitzung wird eine GPU reserviert.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
per EnginFrame wird zur Zeit nicht unterstützt, die entsprechenden Nutzungslizenzen sind ausgelaufen und das Paket wird zeitnah durch den Dienst "PBS-Access" ersetzt. X11-forwarding (s.u.) funktioniert weiterhin.
Alternative: X11-Forwarding
Wenn eine grafische Benutzeroberfläche gewünscht wird, kann alternativ ein X11-Forwarding genutzt werden. Dies geht in zwei Schritten:
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1) Linux unterstützt X11 nativ - dort geschieht dies mit der SSH-Option "-X", d. h. man loggt sich mittels "ssh -X <Nutzerkürzel>@
...
" auf dem Login-Knoten ein.
Windows unterstützt X11 leider (noch) nicht nativ - dort benötigt man extra Software wie MobaXterm, wo man in den Einstellungen (Advanced SSH Settings) die Option "X11-Forwarding" aktivieren muss.
Um zu schauen, ob dieser erste Schritt geklappt hat, kann man auf die Ausgabe von "echo $DISPLAY" schauen - wird da etwas (wie z. B. "localhost:11.0") angezeigt, dann funktioniert das erste X11-Forwarding.
2) Danach startet man einen interaktiven Job mittels qsub, allerdings auch mit der gleichen Zusatzoption "-X", also z. B. "qsub -I -X job_resources.sh".
Auch hier sollte die Display-Variable gesetzt sein. Nun kann man Anwendungen auch mit einer grafischen Oberfläche starten.
Beispiel mit Matlab:
$ module load MATLAB/R2018a
$ matlab
MATLAB is selecting SOFTWARE OPENGL rendering.
...
(Matlab erkennt also automatisch, dass eine grafische Ausgabe möglich ist und nutzt diese dann.)
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