KomNet NRW

Mit dem KomNet hat Nordrhein-Westfalen (NRW) gemeinsam mit vielen Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Behörden eine „Wissens- und Service-Community“ geschaffen, in der Fachwissen und Erfahrung von einer Vielzahl an Spezialisten aus unterschiedlichen Fachdisziplinen, Regionen und Branchen für jedermann verfügbar sind. Die hohe Beratungs- und Antwortqualität wird durch die umfassende KomNet-Qualitätssicherung erreicht. Diese fängt bereits bei der Auswahl der Experten an, die spezielle Qualitätskriterien erfüllen müssen. So können Kernkompetenzen genutzt und gemeinsam auch schwierige Fragen gelöst werden.

KomNet hat aktuell ca. 8.500 Kunden (= Fragesteller). Um die Beantwortung der eingehenden Fragen (2010 ca. 2.800) kümmern sich ca. 350 Expertinnen und Experten aus ca. 100 öffentlichen und privaten Organisationen aus dem ganzen Bundesgebiet (Schwerpunkt NRW). Die knapp über 6.000 öffentlich zugänglichen Dialoge werden jährlich über 1 Mio. Mal aufgerufen (2008 ca. 1,5 Mio. Dialogabrufe).

Die Recherche in der KomNet-Wissensdatenbank – unabhängig vom gewählten Themenfeld bzw. Anwendungsbereich (z. B. „Allgemein“, „Moderne Arbeit“ oder „Reach“) – ist ganz einfach: Der Nutzer kann Stichworte eingeben oder über eine Themenauswahl suchen. Der Wissensbestand wird kontinuierlich gepflegt und ausgebaut. Antworten und Lösungen, die sich bewährt haben, sind für alle KomNet-Nutzer abrufbar.

Wenn der Nutzer in der Wissensdatenbank keine passende Antwort findet, können eigene Fragen ganz einfach an den KomNet-Expertenverbund gestellt werden.

Der KomNet-Komfort: Über einen persönlichen KomNet-Zugang können die Nutzer sich jederzeit über den Bearbeitungsstatus Ihrer Anfragen informieren. In einem persönlichen Archiv werden zudem alle Antworten und Lösungen für den Nutzer bereitgehalten.

Die Zusammenarbeit verschiedener Experten von Behörden, Beratungsunternehmen und Universitäten garantiert eine hohe Beratungsqualität und Wissensbreite.

 

Zu erreichen ist KomNet NRW unter der Internet-Adresse: www.komnet.nrw.de.

Datenbanken der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV)

Mit einer Vielzahl von Datenbanken unterstützt die DGUV die Akteure von Sicherheit und Gesundheit in ihrer täglichen Arbeit. Sie bieten zuverlässige Informationen zu einer Vielzahl von Fragestellungen. Im Folgenden versuchen wir Ihnen einen kleinen Überblick zu verschaffen.

Sie finden die Datenbanken über die Homepage des Instituts für Arbeitsschutz (IFA) der DGUV unter folgendem Link: http://www.dguv.de/ifa

GESTIS - Analysenverfahren für chemische Substanzen

Diese Datenbank enthält (in englischer Sprache) Listen mit geeigneten validierten Methoden aus verschiedenen EU-Mitgliedstaaten zur Analyse chemischer Substanzen am Arbeitsplatz. Die Priorität der hier behandelten Stoffe ergibt sich aus ihrer Bedeutung für die Gesundheit am Arbeitsplatz.

GESTIS-Biostoffdatenbank

Die GESTIS-Biostoffdatenbank enthält Informationen für sichere Tätigkeiten mit Biostoffen am Arbeitsplatz, wie z. B. die erforderlichen technischen, organisatorischen und persönlichen Schutzmaßnahmen bei „gezielten“ Tätigkeiten in Laboratorien, in der Biotechnologie und der Versuchstierhaltung. Darüber hinaus wird über wichtige Eigenschaften der einzelnen Biostoffe informiert, z B. Vorkommen und krankheitserregende Eigenschaften.

GESTIS - Internationale Grenzwerte für chemische Substanzen

Die Datenbank enthält (in englischer Sprache) eine Zusammenstellung von Arbeitsplatzgrenzwerten für Gefahrstoffe aus verschiedenen EU-Mitgliedstaaten, Australien, der Volksrepublik China, Japan, Kanada (Ontario und Québec), Neuseeland, der Schweiz, Singapur, Südkorea und den USA. Grenzwerte für fast 1800 Stoffe sind aufgeführt.

GESTIS-STAUB-EX

Als Grundlage zum sicheren Handhaben brennbarer Stäube und zum Projektieren von Schutzmaßnahmen gegen Staubexplosionen in stauberzeugenden und -verarbeitenden Anlagen sind in der GESTIS-STAUB-EX Datenbank wichtige Brenn- und Explosionskenngrößen von über 6000 Staubproben aus nahezu allen Branchen zusammengestellt.

GESTIS-Stoffdatenbank

Die GESTIS-Stoffdatenbank enthält Informationen für den sicheren Umgang mit Gefahrstoffen und anderen chemischen Stoffen am Arbeitsplatz, wie z.B. die Wirkungen der Stoffe auf den Menschen, die erforderlichen Schutzmaßnahmen und die Maßnahmen im Gefahrenfall (inkl. Erste Hilfe). Darüber hinaus wird der Nutzer über wichtige physikalisch-chemische Daten sowie über spezielle Regelungen zu den einzelnen Stoffen informiert, insbesondere zur Einstufung und Kennzeichnung nach GHS gemäß CLP-Verordnung (Piktogramme, H-Sätze, P-Sätze). Es sind Informationen zu etwa 9400 Stoffen enthalten.

GESTIS-Stoffmanager/Stoffenmanager®

Nach § 6 der Gefahrstoffverordnung ist der Arbeitgeber verpflichtet, alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten vor Gesundheitsgefahren bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen durchzuführen. Im Zentrum der Gefahrstoffverordnung steht die Gefährdungsbeurteilung. Sie hat zum Ziel, gefahrstoffspezifische Gefährdungen – z.B. bei inhalativer und dermaler Exposition – zu ermitteln und zu bewerten sowie Schutzmaßnahmen festzulegen und zu überprüfen. Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe TRGS 400 "Gefährdungsbeurteilung für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen" und TRGS 402 "Ermitteln und Beurteilen der Gefährdungen bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen: Inhalative Exposition" spezifizieren das Vorgehen bei der Gefährdungsbeurteilung.

Mit dem GESTIS-Stoffmanager/Stoffenmanager® stellt das IFA ein Instrument zur Verfügung, das bei der Gefährdungsbeurteilung Unterstützung leisten soll: Zum einen bei der inhalativen und dermalen Exposition von Beschäftigten bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen, zum anderen bei der nicht-messtechnischen quantitativen Abschätzung der inhalativen Exposition.

GESTIS - Wissenschaftliche Begründungen

Wissenschaftliche Begründungen für die Höhe von Arbeitsplatzgrenzwerten oder die Datenbasis für die Einstufung gefährlicher Arbeitsstoffe werden in Deutschland nicht zentral gesammelt und veröffentlicht. Die entsprechenden Texte finden sich vielmehr verstreut in verschiedenen Loseblattwerken, Schriftenreihen oder im Internet.

Die Datenbank "GESTIS - Wissenschaftliche Begründungen" liefert bibliographische Angaben und Links zu den Quellen, in denen die Argumente für die Festsetzung stoffspezifischer Luftgrenzwerte und die Einstufung von Arbeitsstoffen als "krebserzeugend", "erbgutverändernd", "fortpflanzungsgefährdend" oder "sensibilisierend" dokumentiert sind.

ISi - Informationssystem für Sicherheitsdatenblätter

Das Informationssystem für Sicherheitsdatenblätter (ISi) ist als Kooperation zwischen dem Verband der chemischen Industrie (VCI) und dem Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) eingerichtet worden, um Behörden, Notrufinstitutionen und den gesetzlichen Unfallversicherungsträgern einen möglichst umfassenden und aktuellen Zugriff auf Sicherheitsdatenblätter zu chemischen Produkten zu ermöglichen

Gefahrstoff-Informationssystem der BG BAU – GISBAU

Das Gefahrstoff-Informationssystem bietet umfassende Informationen über Gefahrstoffe beim Bauen, Renovieren und Reinigen, Betriebsanweisungen gemäß §14 der Gefahrstoffverordnung und Handlungsanleitungen und Broschüren zur Gefahrstoffproblematik.

Branchenspezifisches Gefahrstoffinformationssystem GisChem

GisChem-Interaktiv möchte Ihnen auf dem Weg von Ihrem Sicherheitsdatenblatt zur Betriebsanweisung helfen. Anhand eines Frage-Antwort-Dialogs navigieren Sie durch das Sicherheitsdatenblatt, zusätzliche Hilfetexte ermöglichen Ihnen, sich näher mit einzelnen Fragestellungen zu beschäftigen. Am Ende erhalten Sie Ihre Betriebsanweisung als Word- oder PDF-Dokument und können diese auf Ihrem PC speichern.

Der in das branchenspezifische Gefahrstoffinformationssystem integrierte Gemischrechner hilft Ihnen dabei, für beliebige Stoffgemische die korrekte Einstufung und Kennzeichnung im GHS-System zu ermitteln.

 


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