HDBaseT ist ein Verbindungsstandard zur Übertragung hochauflösender Multimediasignale.
Den Grundstein für die HDBaseT-Technologie liefert das 5Play-Konzept. 5Play beinhaltet die:
- Übertragung von unkomprimiertem ultra-HD Digital-Video und -Audio (2K/4K/3D),
- 100 Mbit/s Ethernet,
- USB 2.0,
- bis zu 100 W Stromversorgung (PoE) und
- Steuersignale
über ein einziges Netzwerkkabel (geschirmtes Kabel Cat.5e, für höhere Übertragungsraten Cat.6 oder besser) bis zu 100 m Länge.[1]
Die neueste Spezifikation des HDBaseT ermöglicht auch die Übertragung von Audio & Video, Ethernet, USB und Steuersignale für noch längere Distanzen über Glasfaser, daher fehlt hier die PoE-Stromversorgung.
An die Verbindung sind beim HDBaseT andere Voraussetzungen als bei den Cat-Standards gegeben. HDBaseT verwendet im Gegensatz zur herkömmlichen Datenkommunikation ein asymmetrisches Verfahren. Die Pakettechnologie ist ebenfalls anders aufgebaut. Die Steckverbindungen müssen möglichst stabil und ohne Wackelkontakt sein. Es ist bei einer Live-Übertragung nicht möglich, fehlerhafte Bits erneut zu senden. Zudem sind feste Kupferkabel (keine Litzen) für die Signalübertragung von großer Bedeutung. Auf dem Markt gibt es spezielle HDBaseT-Kabel (bestimmte Schirmung und Festigkeit). Zudem sollte die fertige Installation mit einem speziellen HDBaseT-Messgerät überprüft werden. (...)
Vorteile von HDBaseT
Kostengünstige Kabel/Installation
Einfache Verkabelung
5Play: Video, Audio, Ethernet, USB 2.0, Stromversorgung und Steuersignale über ein einziges Kabel
Unkomprimierte Signalübertragung (keine Qualitätseinbußen)
Extrem niedrige Latenz (jedoch höher als bei SDI)
Industriestandard, jedoch nicht im Bereich der professionellen Veranstaltungstechnik und TV
Nachteile von HDBaseT
Teure Geräte (Verglichen mit SDI)
EDID Aushandlung von Auflösung/Framerate
nicht kompatibel mit Broadcast Equipment
Kabellänge darf nicht länger als 100 Meter sein
hohe Lizenzkosten für Gerätehersteller
Quelle: wikipedia, abgerufen am 28.07.23 → wikipedia /HDBaseT